Eschensterben

Heimische Eschen (Fraxinus excelsior) werden durch den Pilz Hymenoscyphus fraxineus massiv in ihrer Verbreitung und Entwicklung beeinträchtigt. Der Erreger des Eschentriebsterbens ist in Bayern flächendeckend in Eschenbeständen vorhanden. Seit seinem Erstnachweis in Deutschland (2007) und Bayern (2008) zeigt sich eine starke Krankheitsentwicklung mit hohen Absterberaten über alle Altersklassen hinweg.

2009 wurden bayernweit 24 Untersuchungsflächen eingerichtet, auf denen jährlich der Befall und die Vitalität der Eschen erfasst wurden. 2024 wurden die Erhebungen abgeschlossen – nur noch sieben Flächen konnten beurteilt werden, da auf den übrigen die Baumart vollständig abgestorben ist.

Die Daten wurden hinsichtlich folgender Fragen ausgewertet: zeitliche Dynamik des Absterbens, Absterberaten in Abhängigkeit vom Brusthöhendurchmesser, der Baumhöhe und vom Standort (Land-, Au- und Bergwald). Nach einer deskriptiven Analyse und Datenqualitätsprüfung kamen Discrete-Time Survival Modelle zum Einsatz.

Ansprechpartner StaBLab: Johannes Piller

Projektpartnerin: Dr. Nicole Burgdorf, Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft