Das Projekt bezieht sich auf die Wismut-Kohorte mit 58.974 männlichen Uranbergarbeitern, die verschiedenen Gefahren wie Radon, Uranstaub und Silika ausgesetzt waren. Die Exposition wurde mithilfe von Job-Expositionsmatrizen rekonstruiert, wobei frühe Jahre (1946–1955) auf Expertenschätzungen beruhen. Viele Studien vereinfachen die Analyse, indem sie fixe Expositionswerte annehmen und Messfehler ignorieren.
Um diesen Verzerrungen entgegenzuwirken, wurde ein bayesianischer hierarchischer Ansatz entwickelt, der Disease-, Measurement- und Exposure-Modelle kombiniert und mithilfe eines Metropolis-Hastings-Algorithmus ausgewertet wird. In Simulationen zeigt dieser Ansatz eine bessere Leistung als Standardmethoden und ermöglicht eine realistischere Risikobewertung.
Ansprechpartner StaBLab: Johannes Piller, Marie Scherzer
Projektpartnerin: Bundesamt für Strahlenschutz, Strahlenepidemiologie und -risikobewertung, Forschungskennzahl: 3624S12223